Dalmatiner-Syndrom (Hyperurikosurie)
Ca. 77% der Dalmatiner haben einen genetisch bedingten prädisponierten Stoffwechseldefekt. Dieser sorgt vermehrte Harnsäure im Urin und führt dadurch häufiger z.B. zu Harnsteinen und Entzündungen. Aber nicht nur Dalmatiner können unter dieser Erkrankung leiden.
Die Hyperurikosurie verhindert, dass Purin aus der Nahrung zu Allantoin abgebaut werden kann.
Daher ist hier eine purinarme Ernährung sehr wichtig.
Leishmaniose
Sandmücken können Leishmanien übertragen. Diese Schmetterlings-Mücke gibt es in tropischen/mediterranen Ländern und übertragen durch ihren Stich die Parasiten. Diese führen zu Hautveränderungen wie Haarausfall, Schuppen, eitrige Wunden usw.
Unbehandelt kann sie zu Nieren und Leberschäden führen und letztendlich zum Tot des Hundes. Leishmaniose ist auch für den Menschen gefährlich.
Wird ein Hund wegen Leishmaniose behandelt und bekommt das Medikament Allopurinol, muss der Hund purinarm ernährt werden.
Niereninsuffizienz
Die Nieren filtern das Blut und produzieren Urin. Sie sind für den Wasser-, Elektrolyten-, Säure- und Basenhaushalt zuständig.
Außerdem regulieren sie die Blutbildung und haben Einfluss auf den Calcium-Stoffwechsel.
Liegt eine Insuffizienz vor, kann die Niere nicht mehr richtig arbeiten. Die akute Niereninsuffizienz
Verschlechtern sich die Symptome innerhalb 48 Stunden.
Die chronische Niereninsuffizienz tritt schleichend ein. Für den Körper schädliche Substanzen können nicht mehr über den Urin ausgeschieden werden und es kann zu einer Anämie (Blutarmut) führen.
Eine Niereninsuffizienz tritt bei älteren Hunden häufig ein und leider meist nicht heilbar. Man kann den verlauf durch angepasste Ernährung und regelmäßige Tierarztbesuche verlangsamen.
Durchfall
Auch Hunde fangen sich mal einen Virus ein und leiden unter Durchfall. Oder sie haben etwas falsches gefressen oder vertragen eine Futtersorte nicht.
Durchfall beim Hund heißt, dass der Hund einmalig oder über mehrere Tage hinweg keinen festen oder geformten Kot absetzt, sondern breiigen oder wässrigen Stuhl. Manchmal schafft er es auch nicht mehr bis auf die Wiese, was natürlich für alle nicht angenehm ist. Wie beim Menschen muss nun die Ursache herausgefunden werden und es heißt SCHONKOST für den Hund.
Nach dem Durchfall lohnt es sich die Darmflora wieder aufzubauen und die Vermehrung der günstigen Darmbakterien zu fördern.
Zudem ist Bierhefe und die Chlorella Alge nicht nur für die Menschen gut. Gerade nach einer Erkrankung ist dies ein gutes Aufbaupräparat, aber ebenso auch bei Haarwechsel, für Welpen und Leistungshunde.
Würmer
Wer kennt sie nicht. Die lästigen, ekligen Würmer bei Tieren und auch Menschen. Es gibt haken-, band-, Spul- und Herzwürmer.
Unbehandelt sind sie zwar nicht lebensgefährlich, können aber gerade bei langer Erkrankung Konsequenzen haben.
Sie sind Parasiten, die im Körper ihres Wirtes leben und sich von den Nährstoffen oder auch dem Blut aus dem Organismus ernähren. Sie legen Eier und vermehren sich recht schnell. Ein großer Befall kann zu Nährstoffmangel führen, der bei kranken Tieren und Welpen/Kitten durchaus lebensbedrohlich sein kann.
Daher entwurmen Tierhalter ihre Hunden und Katzen regelmäßig.
Aber wie das?
Beim Tierarzt erhält man Entwurmungsmittel in Form von Tabletten oder Pasten. Es gibt auch die Spot-On-Präparate, also flüssige Wurmkuren, die auf der Haut des Hundes aufgetragen werden müssen.
Diese Wurmkuren sind jedoch nicht ganz ohne. Viel Chemie kann ebenso belastend für die Organe sein.
Es gibt aber auch verschiedene pflanzliche Produkte.
Pankrasinsuffizienz - Bauchspeicheldrüsenschwäche
Diese Erkrankung kommt häufig bei jungen deutschen Schäferhunden vor, aber auch bei anderen Rassen.
Die Bauchspeicheldrüse sorgt dafür, dass die Enzyme für die Verdauung der Nahrung erst im Darm aktiv werden. D.h. der Pankreassaft neutralisiert die Magensäure. Tut er dies nicht, kommt es zu einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis).
Die Menge des Pankreassaftes ist je nach Futter verschieden und somit auch die Anzahl der Verdauungsenzyme. Wenn diese zu wenig produziert werden, kann der Körper nicht die nötigen Nährstoffe aus der Nahrung ziehen und der Hund/Katze/Mensch haben immer Hunger und nimmt trotzdem ab.
Die Bauchspeicheldrüsenschwäche ist eine chronische Schwäche, die meist erblich bedingt ist. Kann aber auch eine Folge einer nicht behandelten Bauchspeicheldrüsenentzündung sein.
Hat ein Tier diese Schwäche, muss er ein Leben lang Enzympräparate einnehmen, die den Mangel an Verdauungsenzymen ausgleichen. Zudem benötigt es ein Spezialfutter.
Altersbedingte Blasenschwäche oder Inkontinenz
Ja, auch unsere liebsten werden alt. Hormone tun nicht mehr ihren Dienst und die Tiere verlieren Urin, ohne dass sie es merken oder wollen.
Wichtig ist dies abzugrenzen von absichtlichem Harn absetzen bzw. in psychisch belastenden Situationen. Man sollte dies auf alle Fälle mit dem Tierarzt absprechen.
Bei körperlichen Ursachen kann man versuchen pflanzlich gegen die Blasenschwäche anzukämpfen.
Zahnstein
Wer kennt es nicht. Bei sich selbst, aber auch bei Hund und Katz gibt es Zahnstein, der nicht nur nicht hübsch anzusehen ist, sondern auch Gefahr für die Zähne ist. Karies oder Parodontose sind die Folge.
Beim Tierarzt kann dieser entfernt werden, was natürlich für den Hund oder die Katze nicht so angenehm ist.
Daher gilt des Vorsorge zu treffen. Es gibt verschiedene Kauknochen, aber auch Mittel die die Ursache beeinflussen können. Denn man neigt zu Zahnstein, wenn die Zusammenstellung vom Speichel nicht stimmt. Diese enthalten dann spezielle Enzyme.
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